REBOOT: Das TYPO3camp RheinRuhr 2022
Einleitung
Was lange währt, wird endlich gut – oder auch: Unser Recap zum ersten TYPO3camp RheinRuhr! Das fand nämlich in diesem Jahr vom 4. bis 6. November ( nach viel zu langer Zwangspause) erstmalig in neuer Location – an der Hochschule Rhein-Waal – in Kamp-Lintfort statt.
Für uns gehört das RheinRuhr-Camp schon seit Jahren zum TYPO3-Jahr dazu und deswegen waren wir natürlich auch mit einem großen Team und als Platinum-Sponsor dabei. Schon einmal vorab: Es hat den vorherigen Jahren in nichts nachgestanden – Chapéau an das Orga-Team und DANKE an alle Teilnehmer!
Recap Luisa – aus Sicht des Teilnehmers
04. November – Anreise & Warm-Up
Standesgemäß startete das TYPO3camp für mich wie in den Jahren zuvor mit der Anreise und dem abendlichen Warm-up. Gegen 15 Uhr erreichte ich das wunderschöne Wellings Parkhotel und traf dort auch bereits auf die ersten anderen Teilnehmer an der Rezeption.
Schon als die nette Dame dort mir den Weg zu meinem Zimmer zu beschreiben began (hier die Treppe hoch, dann rechts durch die Tür, den Flur entlang, am Fitnessraum vorbei, durch die nächste Tür, weiter den Flur entlang bis es gefliest ist, dann am Spa links den Gang hinter), schlichen sich erste Zweifel ein: Ob ich das wohl nach dem Warm-up überhaupt wiederfinden würde? Doch Entwarnung: Niemand musste auf den Fluren schlafen 😉 .
Bis zum Warm-up waren es nun noch einige Stunden – Genug Zeit, sich noch etwas auszuruhen. Und wie es sich für einen waschechten Prokrastinator gehört fing ich dann auch langsam einmal damit an, meine Vortragsslides für den folgenden Tag vorzubereiten. Gegen 18:30 Uhr stieß ich dann an der Hotelbar auf das wunderbare Team von toujou, wo wir den Abend mit einem (hust) Aperitif begannen, bevor es schließlich im Firmenwagen kuschelig eng gepackt zum Vereinsheim des TuS Fichte ging.
Dort angekommen startete auch direkt der Part, den ich an physischen Camps so sehr vermisst habe: Stundenlange Gespräche, neue Leute kennenlernen und bekannte Namen endlich mit Gesichtern verbinden können (an dieser Stelle netten Gruß an Stefan!). Gegen 01:00 Uhr machten wir uns schließlich zu Fuß auf den Rückweg auf.. und kamen gegen 01:30 Uhr am Hotel an.
Notiz für mich fürs nächste Jahr: DIE LEDERJACKE IST BEI MINUSGRADEN ZU KALT. Man erinnere mich bitte daran.
05. November – Speeddating, Feedback-Kultur und TYPO3 Marktanteile!
Das Parkhotel war nur knappe 15 Gehminuten von der Hochschule entfernt – perfekt für einen entspannten, anregenden Spaziergang durch die Kälte! Der wunderschöne Weg entlang eines kleinen Bächleins in der Morgensonne machte direkt gute Laune 🙂
Nach der Sessionplanung im großen Hörsaal startete der erste Camp-Tag für mich mit dem Speeddating von Daniel Fau. Auch beim 4. Mal noch ein tolles Format, um neue Leute in der Community kennenzulernen und Neues über alte Bekannte zu erfahren! Diese Session kann ich jedem nur sehr ans Herz legen 🙂
Weiter ging es im Anschluss mit einer Session von Mario Hirschfeld zum Thema „Feedback-Kultur". Dort erzählte Mario unter anderem, welche Voraussetzungen gegeben sein oder geschaffen werden müssen, um eine offene Feedback-Kultur überhaupt im Unternehmen etablieren zu können. Dabei ging er auch auf eigene Erlebnisse aus seinem Alltag als Geschäftsführer ein und gab Tipps, wie auch unangenehme Themen möglichst einfühlsam angesprochen werden können. Gut, sich das noch einmal ins Gedächtnis zu rufen!
Next up: CMSCensus – Marktanteile der CMS im öffentlichen Bereich in Deutschland von Sebastian Kreideweiß. Als TYPO3 Marketing Team Lead war das für mich eine unglaublich interessante Session, die sehr spannende Einblicke in Bereiche gab, die bislang nicht bekannt waren, aber riesiges Marketing-Potential bieten. Oder wusstet ihr, dass 52,8% aller Websites der Bundesliga-Vereine der 1. und 2. Liga auf Basis von TYPO3 laufen?! HALLO?
Zu guter Letzt: Auch ich wollte es mir in diesem Jahr nicht nehmen lassen, einmal in-Person einen Talk zu halten. Um 17:00 Uhr versammelten sich daher deutlich mehr Leute, als ich erwartet hätte, in Hörsaal 3 und hörten mir dabei zu, wie ich von den 7 Todsünden des Projektleiters erzählte. Auch hier noch einmal Danke für euer zahlreiches Erscheinen und das Feedback im Anschluss!
So, genug gesessen und gelernt. Zeit fürs Futtern! Und das stand in diesem Jahr dem Buffet im Unperfekthaus in nichts nach. Schon kurz nachdem wir uns in der Mensa eingefunden hatten, rollte nämlich nicht nur 1, sondern gleich 2 Spanferkel in den Raum. UND KARTOFFELGRATIN.
Der Abend war gerettet. Doch wie es sich für Älterwerdende gehört, verfielen wir gemeinschaftlich nach dem hervorragenden Essen ins Suppenkoma. Zeit für ein Nickerchen vor dem Abendprogramm! Das Hotel war ja Gott sei Dank nur 15 Gehminuten entfernt. (Himmel, was ist aus uns geworden?).
Das Abendprogramm fand im Casino am Park statt – einer beeindruckenden Location mit historischem Wert! Leider zerfiel die Veranstaltung dort deutlich früher als erwartet und so fanden wir uns wieder mit einigen anderen an der Hotelbar wieder. Und eins führt bekanntlich zum Anderen… und Zack, war es wieder 02:00 Uhr.
06. November – Wie dreht man eigentlich Videos? und Lasst uns über Geld reden!
Auch der zweite Tag startete wieder mit der Sessionplanung im großen Hörsaal – mit fertig präpariertem, abholbereiten Cappuccino von toujou <3
Die ersten zwei Stunden verbrachte ich jedoch nicht in Sessions, sondern unter anderem damit:
Ich meine: Wann bekommt man schonmal die Gelegenheit, eine solch künstlerische Darbietung zu Gesicht zu bekommen? Und ein ausziehbares Albhorn?!
Für mich ging es dann weiter mit der Session Videoanleitungen erstellen für Einsteiger von Mister YouTube himself – Wolfgang Wagner. Er gab uns nicht nur einige Einblicke in sein eigenes Equipment, sondern gab auch hilfreiche Tipps für den eigenen Start auf YouTube. Devise: Nicht abwarten; einfach machen!
Zu guter Letzt ging es für mich zu der Diskussionsrunde „Lasst uns über Geld reden", die Jo Hasenau ins Leben gerufen hatte. Hier übernahm ich die Moderation und supportete die Teilnehmer bei der Ergebnisfindung. Und die ist relativ eindeutig: Wir brauchen einen Marketplace!
Und genauso schnell, wie alles begonnen hatte, war es auch schon wieder vorbei. Nach der Abschlusssession und einer dicken Runde Applaus für alle Beteiligten war das Camp vorbei und alle machten sich auf den Heimweg.
Ich persönlich habe das Camp mit Freudentränchen in den Augen und einer großen Ladung neuer Motivation verlassen. DANKE!
Recap Sebastian – aus Sicht des Orgateams
Die beste Nachricht für uns: das Essener Unperfekthaus (UpH) wurde nicht übermäßig vermisst! Wir haben uns für einen neuen Standort entschieden, da sich das Konzept und die Atmosphäre des UpH nach Umbauarbeiten geändert hatte. Außerdem wurde die Kapazität des UpH in den letzten Jahren so gut wie ausgereizt; während Corona hätten wir die Teilnehmerzahl (zuletzt 230+) für die teils engen Räumlichkeiten deutlich reduzieren müssen.
Die Wahl fiel recht schnell auf die Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort, deren Campus unserem Orgamitglied Michael Jonas bereits gut bekannt war. Die Hörsäle und Seminarräume sind modern ausgestattet und bieten ausreichend Platz für alle Teilnehmer.
Trotzdem konnten wir nicht voraussehen, wie viele uns zum neuen Standort folgen würden. Ein Standortwechsel ist immer mit einigen Risiken verbunden. Wir hatten mit maximal 130 Personen geplant; bei weniger als 80 Teilnehmern hätten wir das Camp absagen müssen. Am Ende wurden es sogar 180 Teilnehmer. Über dieses Vertrauen haben wir uns sehr gefreut!
Neben der neuen Location mussten wir uns erstmalig auch um das gesamte Catering kümmern – in Essen übernahm das UpH dies bislang als Rundum-Sorglos-Paket. Da uns der Hochschul-Campus nur bis 22 Uhr zur Verfügung stand, haben wir weitere Veranstaltungsorte für das Warmup am Freitag sowie die Samstagabend-Veranstaltung gebucht.
Einiges hat uns positiv überrascht, anderes fanden auch wir als Orgateam verbesserungswürdig. Aus Gesprächen mit Teilnehmern und eigenen Beobachtungen haben wir bereits einige Ideen für das nächste Jahr mitgenommen. Auch das Feedback über die zuletzt versendete Teilnehmerumfrage zeichnet ein teils klares Bild davon, was wir nächstes Mal noch besser machen können.
Wir freuen uns, wenn Ihr diesen Beitrag teilt.
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