Recap vom WordCamp 18./19. November 2017 in Köln
Am 18. & 19. November bin ich mal fremdgegangen 🙂 Wie bereits letztes Jahr in Nürnberg, hab ich in diesem Jahr das WordCamp in Köln (#WCCGN) besucht. Für uns bei der MFC eine fast schon andere Welt, da wir hauptsächlich mit TYPO3 im Tagesgeschäft arbeiten. Nachdem ich mich bereits um 8 Uhr auf den Weg nach Köln gemacht hatte, war ich um kurz nach 9 Uhr in der HMKW, der diesjährigen Location des WordCamps.
Tag 1
Nach einer Einführungs- und Vorstellungsrunde starteten die ersten Sessions um 12 Uhr. Für mich war diese erste Session die „Q&A Stunde“ der beiden Core-Developer Dominik Schilling (@ocean90) und Konstantin Obenland (@obenland). Hier wurde zum Teil kontrovers über die Security-Kommunikation aber auch über den Ausblick, was Gutenberg oder eine Verbesserung der Mediathek bringen könnte, diskutiert und eine Verteilung der PHP Versionen in den aktuellen WordPress Installationen vorgestellt.
Nach dem Mittag ging es weiter
Nachdem um 13 Uhr zuerst gemeinsam zu Mittag gegessen wurde, stand für mich ab 14 Uhr die Session von Edmund Tribun zum Thema „Continous Integration mit WordPress“ an. Hier stellte Edmund die einzelnen Schritte seines Arbeitgebers wpengine dar. Eine sehr interessante Session, um dies auch mit unserem Deployment-Prozess zu vergleichen. Fazit: Die beiden Prozesse ähneln sich in vielen Bereichen.
Kurz vor dem Kaffee stand dann wieder ein eher techniklastiges Thema, nämlich „Auto-Deploy ohne CLI“ von Ralf Wiecharts an. Ralf stellt kurz den Anbieter DeployHQ vor, die die Kommunikation zwischen den Servern für Ungeübte vereinfacht. Dieses Tool bietet eine direkte Schnittstelle zum Versionierungstool, aber auch zu den entsprechenden Hosting-/Speicherplattformen (z.B. S3). Für Freelancer oder Einzelkämpfer sicherlich eine interessante Möglichkeit sein Deployment zu verbessern. Ein Projekt mit bis zu 10 Deployments pro Tag ist sogar kostenfrei.
Nach der Kaffeepause standen noch zwei Session-Slots auf dem Plan. Den Anfang machte Frank Neumann-Staude, der uns in seiner Session über den „State of TV“ etwas erzählte. Frank zeigte uns, was sie bei Meetups und Camps an der Aufnahmetechnik im Laufe der Zeit geändert haben und was eine sinnvolle Investition für brauchbare Aufnahmen ist. Als Software wird Open Broadcaster Software genutzt.
Den Schlusspunkt vor dem Social Event machte dann Torsten Landsiedel (@zodiac1978) mit seiner Session „Die schmutzigen Seiten von WordPress“. Die WordPress API (/wp-json/wp/v2/) gibt zum Beispiel über die Website Infos öffentlich nach außen. Abhilfe kann hier beispielsweise das Plugin Rest API Toolbox schaffen.
Spannende Frage: Verstößt das Einbinden der Kommentarfunktion bereits gegen die Datenschutzbestimmungen, da Gravatar-Bilder indirekt die Mailadresse des Kommentierenden preisgeben?
Tag 2
Zu Beginn des zweiten Tages stand nach der Sessionplanung für mich der Slot von Marc Nillius zum Thema „Security Q & A“ an. Marcs Top 3 Tipps zur Verbesserung der Sicherheit der eigenen WordPress-Installation sind regelmäßige (wöchentliche) Updates, Backups und sichere Passwöter (2-Faktor-Authentifizierung wäre super).
In der zweiten Runde kurz vor der Mittagspause, zeigte uns Jan von @Raidboxes etwas über Webpagetest, GTmetrix und pingdom in seiner Session „Beyond PageSpeed“. Dabei ging er insbesondere auf das Wasserfall-Diagramm von Webpagespeed.org ein und erklärte, wie das bei Raidboxes zur Verbesserung von WooCommerce genutzt wurde. Hier konnte laut Jan schnell und nachhaltig die Entwicklung von der Performance-Seite beleuchtet werden und lieferte einen wichtigen Input für Verbesserungen.
Direkt nach dem Mittagessen stand dann eine Session über „Gutenberg – Individuelle Bausteine für WordPress 5.0“ von Sören Wrede an. Sören erklärte, wie aktuell der Stand vom neuen Editor in WordPress ist und welche Neuerungen für die Zukunft geplant sind. So baut Gutenberg aktuell die Elemente mit Hilfe von Kommentaren im HTML-Code zusammen und die Anordnung wird, statt über PHP, mit React und Javascript verarbeitet.
In der abschließenden Session von Matthias Held (@mazeheld) ging es dann darum, wie er seiner Erfahrung nach mit „schwierigen“ Kunden umgeht, was er im Laufe seiner Freelancer-Zeit für Fehler gemacht hat und was er schließlich daraus gelernt hat. So ist Matthias u.a. auf rund 7000 Euro sitzen geblieben, weil er mit einer Abschlussklasse keinen Vertrag ausgemacht hat und die designten Pullover später nicht komplett bezahlt wurden.
Fazit des WordCamp
Ich fand es klasse über den typischen (Agentur- bzw. TYPO3-) Tellerrand zu schauen und es waren viele netten Gespräche davor oder danach möglich. Ich komme gerne wieder, egal ob nun Köln im Jahre 20xx oder an einem anderen Ort. Vielen Dank hier an alle Sponsoren und vor allem an das klasse Orga-Team vom @WCCGN!
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